Dienstag, 21. Oktober 2014

Elternzeit ist Reisezeit - Lake Taupo, Wellington und die große Überfahrt

Die Reise geht weiter, von Vulkanen und heißen Quellen geht es zum Lake Taupo. Wunderschön gelegen mit schneebedecktem Bergpanorama im Hintergrund. 
 
 
Unsere einzige Aktivität ist eine Wanderung zu einem Wasserfall, der ca. 1 Stunde weit weg von unserem Campingplatz sein soll. Mit Kinderwagen und Noah die meiste Zeit bei Alice auf dem Rücken brauchen wir aber deutlich länger. Die Wanderung ist schön und gibt uns mal wieder Gelegenheit über unsere Zukunftspläne zu sprechen, Wandern regt ja immer an. Der Wasserfall ist ganz nett aber nachdem wir an dem Iguazu Wasserfällen waren, wirken die meisten anderen irgendwie etwas mickrig. Noah scheint es auf jeden Fall zugefallen.


Am nächsten Tag fahren wir zum See und genießen das Panorama, leider windet es wie bekloppt, so dass wir beschließen direkt weiter nach Napier zu fahren, einem kurzen Zwischenstop bevor es dann schon nach Wellington geht. Napier ist eine leicht verschlafene Küstenstadt, die einige nette Art Deco Häuser aufweist. Das wars dann aber auch schon wieder mit den Attraktionen. Nach einem ausgiebigen Einkauf und userem einzigen Besuch beim McDonalds, wo uns wieder mal auffällt, wie viele übergewichtige Menschen hier rumlaufen, fahren wir weiter nach Wellington. Von hier aus geht unsere Fähre auf die Südinsel aber vorher haben wir noch einen Tag Zeit ganz gemütlich die Stadt zu erkunden. Wir machen einen Spaziergang am Hafen entlang, wo es neben ein paar netten Cafes auch einen Platz gibt, wo ein Haufen Foodtrucks stehen und unterschiedlichste Sachen anbieten, von ungarischen Langos über Burger, bis hin zu Pizza frisch aus dem Ofen. Wir haben aber schon beschlossen mal wieder Dim Sum beim Chinesen zu essen. Interessanterweise gibt es hier zwar Dim Sum aber was wir nicht wussten ist, dass hier Yum Char gemacht wird, das heißt, man kann nicht bestellen, sondern sie bringen alles mögliche aus der Küche und man sagt dann ob man was davon haben will oder nicht. Alice fragt berechtigterweise und etwas verwirrt die Bedienung, woher sie denn wissen wollen, was wir essen wollen. Worauf der Kellner völlig verduzt antwortet, dass sie das nicht wissen aber das ja genau der Charme von Jum Char ist. Wir sind wohl die ersten, die das Prinzip nicht kannten, alle anderen Gäste scheinen sich auf jeden Fall zu freuen. Leider ist die  erste Runde Hühnerfüße gefolgt von einer Runde Hühnerfüße, so dass wir zweimal passen und anfangen zu beten, dass noch Dim Sum kommen, bevor der Laden zumacht. Zum Glück kommen die dann doch noch und schmecken zudem auch noch sehr lecker, kein Vergleich zu Din Tai Fung aber wirklich nicht schlecht. 
Nach gemütlichen Cafe und Stadtbummel machen wir uns auf den Weg zurück zum Campingplatz, morgen fahren wir über die Cookstraße zur Südinsel. 

Die Überfahrt dauert ca. 3  Stunden, unsere Fähre ist recht groß und gut ausgestattet, sogar das Mittagessen ist genießbar. Nach anfänglichem ordentlichem Wellengang wird es bald eine relativ ruhige Überfahrt. 
 
 
Auf der Südinsel übernachten wir auf dem Campingplatz in Picton, wo es eine Tischtennisplatte gibt. Allerdings haben die Schläger keinerlei Belag mehr, so daß wir mit dem puren Holz spielen, Spaß macht es aber trotzdem und Sport haben wir ja noch keinen in dem Urlaub gemacht.

Als nächstes geht es weiter zum Abel Tasman Park, einem der schönsten Naturparks Neuseelands.

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