Sonntag, 25. September 2011

Longnecks, Tiger und ein lustiges Abendessen unter Freunden

Einer der Gründe, weswegen wir hier in den Norden Thailands gekommen sind, ist der Besuch eines Dorfes der lokalen Minderheitsvölkern. Das Dorf ist quasi künstlich angelegt und dient als "Touristenattraktion" aber eben auch als Einnahmequelle, um die Minderheiten zu unterstützen. In dem Dorf leben mehrere Familien aus unterschiedlichen Völkern, jedes Volk hat einen Abschnitt des Dorfes. Die meisten der Völker sind Flüchlinge aus dem nahen Burma. Eine anderes Volk kam ursprünglich aus China. Die Familien leben hier von dem Verkauf traditionell hergestellter Waren, Schnitzereien und vor allem gewebte Stoffe.

From Thailand 2011

Ein Volk trägt riesige Ohrringe:

From Thailand 2011

Ein anderes hat traditionelle Jacken mit einer Art Pezkragen an (nicht unbedingt meine Erste Wahl bei dieser Hitze):

From Thailand 2011

Aber am bekanntesten sind wohl die sogenannten Longnecks. Frauen dieses Volkes bekommen ab dem 5. Lebensjahr Ringe um den Hals gelegt, die den Hals verlängern. Jedes Jahr kommt ein oder mehr Ringe hinzu.

From Thailand 2011

From Thailand 2011

From Thailand 2011

Nach diesem etwas seltsamen Besuch, fahren wir weiter zu einer Orchideen-/Schmetterlingsfarm. Leider scheinen fast alle Schmetterlinge im Urlaub zu sein, zumindest sehen wir kaum welche. Die Orchideen sind ganz nett aber anscheinend züchten sie hier nur drei Arten.
From Thailand 2011

Zum Abschluß unseres "Lebewesen in seltsamer Umgebung - Tour" besuchen wir eine Tigerfarm. Allerdings nur von aussen, da dies doch etwas zu unnatürlich erscheint. Die Tiger werden hier von klein auf aufgezogen und mit Stockschlägen trainiert, dass sie fast alles mit sich machen lassen. Touristen können sich zum Beispiel an die Tiere lehnen und Fotos machen. Das Ganze scheint recht gut zu funktionieren, zumindest sind hier jede Menge Touristen, die ordentlich Geld liegen lassen. Irgendwie können einem die Tiger wirklich leid tun.

From Thailand 2011

Zurück in der Strasse unseres Hotels machen wir eine kurze Pause in einem nahegelegenen Restaurant und Christa bestellt eine Portion frittierte Würmer, das Insekt des Tages war leider schon aus (oder ist weggekrabbelt).

From Thailand 2011

From Thailand 2011

Abends gehts nochmal auf den Nightmarket bevor wir uns in einem netten Restaurant ohne Würmer auf der Speisekarte mit Andi, Maria, Konni und Marc treffen, die auch zufällig in Chiang Mai ihren Honeymoon verbringen. Wenn es schon so selten in München klappt, dass wir uns sehen, dann zumindest im Norden von Thailand!

Der nächste Tag ist vor allem zum faulenzen da. Ausschlafen, etwas die Gegend erkunden und shoppen, essen gehen und eigentlich einfach fast nichts machen. Bevor wir morgen auf die Inseln fliegen, genießen wir noch ein tolles Abendessen beim Japaner, mit grillen am Tisch oder besser gesagt im Tisch.

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