Zweiter Tag in Bangkok, es hat aufgehört zu regnen und die Sonne kommt etwas heraus. Nach einem Premiumfrühstueck, inklusive Omelette-Mann, machen wir uns auf den Weg zum Jim Thompson Haus. Das Wohnhaus des spurlos verschwundenen Architekten und Seidengrosshändlers ist eine Art Museum, in dem man quasi auf den Spuren von Jim Thompson wandeln und sehen kann, wie er damals gelebt hat. Zudem war er offensichtlich ein grosser Kunstliebhaber und -sammler, da überall Kunst steht, hängt oder liegt.
Wir essen lecker im Jim Thompson Restaurant, um uns auf die bevorstehnde Fahrt nach Ayutthaya zu stärken. 4 Stunden Zug, 3. Klasse auf Holzbänken, wie zu besten kommunistischen Zeiten, wie mir meine Mitreisenden versichern. Und das für 15 Baht pro Person, was in etwa 35 Cent entspricht. Da sollte man eben auch nicht zu viel erwarten. Erstaunlicherweise ist die Fahrt aber sehr angenehm. Die meiste Zeit schlafen wir eh.
Ayutthaya hält ziemlich genau das, was der Lonely Planet verspricht, wenn er schreibt: Die Stadt hat ausser den Ruinen eigentlich nichts zu bieten und ist zu weiten Teilen recht hässlich! Das können wir nur bestätigen. Dafür bekommen wir im Restaurant unseres Hotels eine einzigartige Karaoke-Show geboten. Thais mittleren und gehobenen Alters singen herzergreifend falsch, offensichtlich populäre Thai-Songs, begleitet auf einer Heimorgel von einer Thaifrau/-Mann (Hierzu hatten wir unterschiedliche Meinungen). Nach jedem Lied wurde begeistert geklatscht vor allem von einem ca. 70-jährigen, stark alkoholisierten Mann an unserem Nachbartisch. Insgesamt also ein unvergesslicher Abend!
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