Dienstag, 16. August 2011

Sukhothai, kulturelles Highlight Thailand 2011!

Sukhothai, nach 6 Stunden Busfahrt erreichen wir unsere neue Unterkunft in Sukhothai, das Old Guesthouse. So alt ist es eigentlich gar nicht und für 500 Baht, umgerechnet 12 Euro auch gar nicht schlecht. Wir sind genau gegenüber der historischen Sehenswürdigkeiten und beschliessen direkt mal rüberzuschauen und die Abendkühle auszunutzen. Sukhothai und seine Ruinen sind das absolute Highlight unserer Kulturreise. Die ganze Anlage ist wunderschön mit Tempeln, Seen und Überresten der Paläste. Die Anlage ähnelt einem Park und ist super gepflegt.


From Thailand 2011


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Und da es angenehm warm ist, machen wir einen ausgedehnten Spaziergang durch den
Park bis wir richtig hungrig sind und in einem der drei Restaurants einkehren. Etwas kaputt von der Busfahrt und dem Spaziergang lassen wir den Abend gemütlich ausklingen, ausserdem gibt es hier abends wirklich nichts, noch nicht einmal Karaoke.

Am nächsten Tag beschliessen wir uns den Rest der Ruinen, die ausserhalb des Parks verteilt sind, mit dem Fahrrad anzuschauen. Bei dem netten Fahrradverleih um die Ecke leihen wir uns Fahrräder aus, die in Deutschland aufgrund ihres Alters wahrscheinlich im Museum landen würden. Christa hat den Hauptgewinn gezogen und fährt auf einem pinken Rad mit der stolzen Aufschrift "charming turbo". Für den Rest der Reise ist das ihr offizieller Name.

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Der erste Tempel beinhaltet einen riesigen Buddha aus dem 14. Jahrhundert, um den herum eine kleine Schutzmauer gebaut wurde.

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Leider sind die restlichen Ruinen fast völlig zerstört. Trotzdem macht es Spass mit unseren Rädern duch die Gegend zu fahren. Pünktlich zur Mittagszeit reichts dann aber auch wieder mit sportlichen Aktivitäten. Inzwischen ist es elend heiß geworden und wir sind hungrig.

Nach dem Mittagessen geht es weiter nach Chiang Mai, weitere 6 Stunden Busfahrt! Unser Hotel in Chiang Mai ist dafür der absolute Wahnsinn. Marokanischer Stil meets Thai-Gastfreundlichkeit.

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Wir geniessen erstmal in Ruhe unsere Dusche bevor wir uns auf den Weg zum Essen machen. Unser Luxe-Reiseführer empfiehlt ein Restaurant um die Ecke, leider werden wir von zwei freundlichen Verkäuferinnen in die entgegengesetzte Richtung geschickt, so dass es etwas länger dauert, bis wir tatsächlich ankommen. Wir bestellen eine Art Best of Nordthailand-Küche und geniessen das Essen, bis auf Alice, der leider fast nichts richtig schmeckt.
Auf dem Rückweg machen wir einen kurzen Stop im Monkey Club wo angeblich die hippen Thailaender hingehen. Durchschnittsalter scheint aber eher um die 18 jahre zu liegen und wir scheitern kläglich beim Versuch eine Frau zu finden, die nach westlichen Maßstäben gut angezogen ist. Die Röcke in diesem Land sind einfach zu kurz! Dann fängt auch noch eine Thai-Rockband an zu spielen, die wild aussieht aber leider Musik zum einschlafen spielt. Für heute haben wir genug Thai-Kultur aufgenommen.

Sonntag, 14. August 2011

Ayutthaya, die Tempelruinen, Bootsfahrt und die Foodstalls

Ayutthaya die Zweite. Unser Tag beginnt mit einem ausgiebigen Fruehtück, leider ohne weitere Karaoke-Darbietungen, dafür aber mit kalten Spiegeleiern. Ayutthaya war einst die Hauptstadt von Siam, dem heutigen Thailand. Hier haben 14 Könige regiert bis quasi die ganze Stadt von den Burmesen zerstört wurde. Am Eingang werden wir direkt ermahnt, keinen Quatsch mit den Ruinen zu treiben(Offensichtlich hat jemand unsere Fotos aus Kambodscha gesehen):

From Thailand 2011


Und tatsächlichen, fast alles was es hier zu besichtigen gibt ist nur noch als Ruine erhalten so dass man meist nur raten kann, wie grossartig es hier einst ausgesehen haben muss.

From Thailand 2011

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Leider ist es schoen sonnig, so dass es fast 35 Grad hat und wir einfach nur schwitzen. Und die Vorstellungskraft wie schön es hier mal ausgesehen haben muss, nimmt mit jedem Grad rapide ab, so dass wir nach und nach das Interesse verlieren. Trotzdem gibt es schon einige beeindruckende Dinge hier zu sehen: ein Buddha, um den herum ein Baum gewachsen ist

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und einige etwas besser erhaltene Stupas oder Chedis oder wie wir sagen würden Türme.
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Trotz Hitze nehmen wir uns die Zeit ein paar Erinnerungsfotos zu machen:
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Zur Mittagszeit muessen wir dringend aus der Sonne und fragen einen Tuk-Tuk-fahrer, ob er uns zu dem von unserem Reiseführer empfohlenen Restaurant bringen kann. Der Fahrer versichert uns, dass dieses Restaurant heute leider zu hat aber glücklicherweise kennt er ein anderes tolles Restaurant zu dem er uns bringen kann. Ironischerweise hat dieses Restaurant ebenfalls zu. Inzwischen sind wir kurz vorm verhungern!!!

Verschwitzt und hungrig fahren wir zu dem nächsten Ort an dem es Essen geben soll und tatsächlich es hat offen und liegt direkt am Fluss. Nachdem wir etwas regeneriert haben, schlagen wir das freundlich gemeinte Angebot für eine Bootsfahrt fuer 800 baht ab, da wir überzeugt sind, dass die offiziellen Boote um die Ecke sind und noch dazu billiger. Also machen wir uns wieder auf den Weg. Nach ein paar Minuten sehen wir in der Ferne ein paar Boote, dummerweise auf der anderen Flussseite! Also überqueren wir die nächste Brücke und landen im Nirgendwo, irgendwo zwischen einer Schnellstrasse und dem Fluss. Fusswege sind hier wohl wegrationalisiert worden und ausser uns sind nur ein Hund und ein paar Thais, die hier versuchen zu angeln und uns etwas verdutzt anschauen. Wir schlagen uns am Fluss entlang zur nächsten Strasse durch und suchen den Pier von dem die Boote losfahren. Letztendlich landen wir in einem Restaurant am Fluss, ziemlich ähnlich zu dem, von dem aus wir ca. eine Stunde vorher gestartet sind. Auf Nachfrage werden wir infomiert, dass sie uns ein Boot besorgen können, für 650 baht. Yeah, wir haben 150 baht gespart was etwa 1,30 euro entspricht und sind dafür nur 1 Stunde in der Gegend herumgeirrt, bei immer noch ca. 30 Grad.
Die Bootsfahrt hält dafuer deutlich mehr als wir gedacht haben, vor allem, da es auf dem Boot total entspannt und erfrischend kühl ist. Gemütlich gleiten wir den Fluss entlang, der Ayutthaya umgibt und geniessen die zumindest teilweise schöne Aussicht.
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Für unser Abendessen haben wir uns den lokalen Markt vorgenommen, auf dem es unzählige Essensstände gibt, die undefinierbares Zeug anbieten. Genau das richtige für die etwas experimentierfreudigen unter uns, also Christa und Juli und mich. Nachdem wir uns an verschiedenen Ständen mit Snacks eingedeckt haben, setzen wir uns an den Fluss und ich bestelle das beste Hühnchen süss-sauer. Nach diesem Schlemmerfest gehen wir zurück ins Hotelrestaurant, um eine letzte Runde Karaoke zu geniessen und damit Alice auch etwas zu essen bekommt, da sie auch hier ihre "kein Essen von der Strasse Regel" eingehalten hat. Morgen gehts weiter nach Sukhothai, der anderen ehemaligen Königsstadt von Siam. Sama same but different.

Donnerstag, 11. August 2011

Jim Thompson und Ayutthaya

Zweiter Tag in Bangkok, es hat aufgehört zu regnen und die Sonne kommt etwas heraus. Nach einem Premiumfrühstueck, inklusive Omelette-Mann, machen wir uns auf den Weg zum Jim Thompson Haus. Das Wohnhaus des spurlos verschwundenen Architekten und Seidengrosshändlers ist eine Art Museum, in dem man quasi auf den Spuren von Jim Thompson wandeln und sehen kann, wie er damals gelebt hat. Zudem war er offensichtlich ein grosser Kunstliebhaber und -sammler, da überall Kunst steht, hängt oder liegt.
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Wir essen lecker im Jim Thompson Restaurant, um uns auf die bevorstehnde Fahrt nach Ayutthaya zu stärken. 4 Stunden Zug, 3. Klasse auf Holzbänken, wie zu besten kommunistischen Zeiten, wie mir meine Mitreisenden versichern. Und das für 15 Baht pro Person, was in etwa 35 Cent entspricht. Da sollte man eben auch nicht zu viel erwarten. Erstaunlicherweise ist die Fahrt aber sehr angenehm. Die meiste Zeit schlafen wir eh.


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Ayutthaya hält ziemlich genau das, was der Lonely Planet verspricht, wenn er schreibt: Die Stadt hat ausser den Ruinen eigentlich nichts zu bieten und ist zu weiten Teilen recht hässlich! Das können wir nur bestätigen. Dafür bekommen wir im Restaurant unseres Hotels eine einzigartige Karaoke-Show geboten. Thais mittleren und gehobenen Alters singen herzergreifend falsch, offensichtlich populäre Thai-Songs, begleitet auf einer Heimorgel von einer Thaifrau/-Mann (Hierzu hatten wir unterschiedliche Meinungen). Nach jedem Lied wurde begeistert geklatscht vor allem von einem ca. 70-jährigen, stark alkoholisierten Mann an unserem Nachbartisch. Insgesamt also ein unvergesslicher Abend!

Samstag, 6. August 2011

Bangkok, MBK, Dim Sum und die Hangover-Skybar

Bangkok! Nach 11 Stunden Flug mit Thai Airways, die meiste Zeit davon haben wir schlafend verbracht, landen wir mal wieder in Bangkok. Und tatsächlich, es gibt inzwischen eine Express-Zuglinie in die Innenstadt, 15 Minuten und man ist mitten im Getümmel. Hier fühlt man sich gleich zu Hause. 35 Grad, 90% Luftfeuchtigkeit, Smog, überall Menschen und der normale Rush-Hour-Verkehr/Stau (der hier um ca. 7:30 morgens anfängt und abends um 8 etwa aufhört). Unser Hotel ist quasi schon Upperclass, wir haben ein Fenster mit direkten Blick auf die Wäscheleine unseres Nachbarn.

Nach dem üblichen Willkommensgeschrei, Christa und Juli sind schon vor uns angekommen, gehen wir erstmal unser erstes Pad Thai essen. Um 7 haben wir ein Appointment mit dem Schneider im Intercontinental Hotel, der uns leider mitteilt, dass es eigentlich schwachsinnig ist, bei ihm Hemden schneidern zu lassen, da es die auf dem Markt viel billiger gibt. Ok, dann halt nicht. Aber dafür hat Juli ihre erste Fahrt mit einem Tuk-Tuk ueberlebt.

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Wir machen noch einen kurzen Abstecher zum MBK
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bevor die beste Ehefrau von allen eine prima Idee hat: Din Tai Fung, das beste Dim Sum Restaurant der Welt, könnte doch auch in Bangkok eine Filiale haben. Gesagt getan, kurz darauf schlemmen wir Dim Sum vom Feinsten! Absolutes Highlight des ersten Tages.
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Ansonsten ist es generell unfassbar, wieviel man reden kann! Nicht nur die Mädels sondern wir insgesamt (also auch ich), quatschen quasi die ganze Zeit. Wir beschliessen den Abend mit einem Besuch in der Skybar, in der der Film Hangover 2 gedreht wurde und die seitdem wohl noch populärer ist.

From Thailand 2011

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Ein schoener Auftakt zu unserem Thailand-Abenteuer 2011.