Mittwoch, 2. Dezember 2009

24.-27.11. Last Stop Mumbai

Auch die schönste Reise geht irgendwann zu Ende und unsere Indienreise ist am 27.11. um 1:50 Uhr in der früh vorbei, als wir in Mumbai ins Flugzeug nach München steigen. Zuvor haben wir zwei spannende Tage in Mumbai verbracht. Mumbai hat offiziell 14! Millionen Einwohner, die Dunkelziffer dürfte wesentlich höher liegen. Ca. 50% der Einwohner leben in Slums oder slumähnlichen Verhältnissen. Wir landen am 24. Abends in Mumbai und nehmen ein Taxi zu unserem Hotel in Colaba, dem noblen Viertel von Mumbai. Die Fahrt dauert 1 1/2 Stunden und wir sind froh als wir angekommen sind und endlich etwas zu essen bekommen, in einem indischen McDonalds!!!
Am nächsten Tag erkunden wir zu Fuß die Stadt, nachdem wir das erste Mal auf unserer Reise in einem modernen Cafe gefrühstückt haben. Wir beginnen beim Taj Hotel
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und dem Gateway of India,
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beides recht beeindruckende Gebäude, direkt am Hafen von Mumbai, die jede Menge Touristen anziehen, und seltsamerweise Strassenverkäufer, die überdiomensionale Luftballons verkaufen,
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genau das also, was ein Tourist gebrauchen kann. Dann machen wir uns auf den Weg die Gebäude entlang der Mahatma Gandhi Road zu begutachten. Mumbai ist tatsächlich die erste richtige indische Großstadt mit breiten Strassen, mörderischem Verkehr, tausenden von Taxis, Menschen und großartigen Gebäuden aus der Kolonialzeit.
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Erstaunlich ist, dass selbst hier in den guten Vierteln Menschen auf der Strasse schlafen und zwischendurch Kühe rumstehen.
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Nach einem mehr oder weniger leckerem Lunch im House of Tea fahren wir zu ein paar Märkten in denen Gemüse, Obst, Stoffe
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und andere lustige Sachen verkauft werden. Jeder hier scheint entweder seine Ware auf dem Kopf zu transportieren oder per Handkarren. Abends lassen wir uns in einem der besten Restaurants von Mumbai verwöhnen und Alice kann endlich wieder ein Dessert geniessen.
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Den letzten Tag verbringen wir mit shoppen in einer der neuesten Shopping-Malls von Mumbai. Irgendwie gibt es hier zwar jede Menge sehr schöne Läden mit Einrichtungssachen aber nur sehr wenige Läden mit Klamotten, so dass wir tatsächlich recht wenig Geld ausgeben. Zum Shoppen ist Bangkok dann doch eine andere Liga! Tja, und dann ist es auch schon vorbei. Wir sind zurück im Hotel und packen. Leider hat Alice das Essen nicht vertragen. Erst als wir am Flughafen ankommen geht es ihr etwas besser. Ausgerechnet am letzten Tag kurz vor einem 8 1/2 Stunden-Flug muss sowas passieren.
Um 6 uhr morgens landen wir in München. Nach etwas mehr als drei Wochen Indien, können wir es kaum glauben, wie ruhig, sauber, ordentlich und organisiert München ist. Indien und die Inder haben unser Herz berührt. Wir haben das Arabische Meer in Goa und Varkala, die beeindruckenden Ruinen von Hampi, die kilometerlangen Wasserkanäle von Kerala, die Teeplantagen von Munnar, den Maharadshapalast von Mysore und die Metropole Mumbai gesehen. Wir sind mit Zug, Bus, Flugzeug, Taxi, Boot und Rikscha durch den Süden gereist und haben unglaublich hilfsbereite, freundliche Menschen getroffen. Wir kommen sicher bald wieder hierher!

Dienstag, 1. Dezember 2009

20.-24. 11 Varkala Beach

Wir sind wieder am Meer! Nach einem weiteren 12 Stunden Trip von Munnar nach Varkala mit Bus (10 Stunden) und Taxi (2 Stunden) sind wir endlich in Varkala angekommen. Zum Schluß unserer Reise (zumindest fast der Schluß, da danach ja noch Mumbai kommt), haben wir uns gesagt, dass wir uns nochmal ein schönes Hotel leisten sollten. Also sind wir im "The Gateway Hotel" abgestiegen, einem Hotel, das zur "Taj" Hotelgruppe gehört und wahrscheinlich das teuerste in Varkala sein dürfte. Man gönnt sich ja sonst nichts (auf der anderen Seite kostet es immer noch nur knapp 50€ pro Nacht). Und hier sieht man mal wieder, wie relativ die menschliche Wahrnehmung doch ist. Unser 4-Sterne Resort in Goa fanden wir ganz ok. Jetzt nachdem wir 2 Wochen rumgereist sind in Hostels ohne warmem Wasser, ohne funktionierende Dusche dafür mit diversem Getier, Busreisen die gefühlte 2-3 Jahre gedauert haben, in Bussen, die keine Fenster, geschweige denn Klimaanlage bei 35° Grad hatten, betreten wir unser Zimmer und könnten heulen vor Glück. Subjektiv gesehen, kann es in diesem Augenblick kein schöneres Hotelzimmer auf der Welt geben. Wir haben eine Klimaanlage, die das Zimmer auf angenehme 20° Grad kühlt, einen Balkon mit Blick aufs Meer, saubere Betten, eine Couch!!! und ein Badezimmer mit einer Dusche, die nicht das ganze Badezimmer unter Wasser setzt, eine Minibar (die ist zwar leer aber immerhin haben wir einen Kühlschrank!).
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Varkala ist der perfekte Ort, um einfach ein paar Tage zu entspannen. Aufgrund der Steilküste gibt es hier bisher keine größeren Hotelkomplexe. Das meiste sind einfache Hostels/Hütten für Backpacker. Es gibt oben auf der Steilküste eine "Strandpromenade" (eher ein Trampelpfad, der ziemlich matschig wird, wenns mal regnet) an deren Seite einige dutzend einfache Restaurants und Läden stehen. Das Meer hat ca. 28° Grad, für 150 Rs kann man sich hier Sonnenschirme leihen und den Tag am Strand geniessen.
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Die Wellen sind ganz ordentlich, so dass ich mir direkt ein Bodyboard leihe und die nächsten 3 Stunden im Wasser verbringe und mir den ersten Sonnenbrand zuziehe. Abends kann man im jeden Restaurant den Fang des Tages begutachten und sich raussuchen, was man gerne zu Abend essen möchte. Wir entscheiden uns fast jeden Abend für die Tiger Prawns, die es hier im halben Dutzend für umgerechnet 5 € gibt. Perfekter ist es eigentlich fast nur noch in Thailand.
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Wir treffen auch das Pärchen wieder, das wir in Kochi kennengelernt hatten und verbringen 2 lustige Tage miteinander, bevor sie weiterziehen. Nach 4 wunderschönen Tagen geht auch dieser Abschnitt unserer Reise zu Ende.
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Letzter Stop ist Mumbai und wir sind schon gespannt, wie eine indische 14-Millionen-Metropole aussieht.