Wir sind im Herzen von Japan, in Kyoto. Hier ist das Zentrum traditioneller, japanischer Kultur. In kaum einer anderen Stadt in Japan finden sich so viele kulturelle Schaetze wir in der alten Hauptstadt Kyoto. Nachdem wir ueber nacht mit dem Bus von Fukuoka nach Kyoto gefahren sind, haben wir nach etwas suchen ein nettes kleines Hostel gefunden. Nach einem kurzen Erholungsschlaf machen wir uns bei 30 Grad im Schatten auf den Weg, Kyoto zu erkunden. Wir schauen uns zuerst den Stadtteil Gion an, der vor allem fuer seine Geishas (ja, es gibt tatsaechlich heute noch einige) bekannt ist. Da wir aber recht spaet am abend unterwegs sind treffen wir keine an. Zum Abendessen entscheiden wir uns fuer ein koreanisches Restaurant, da uns etwas das Gemuese fehlt. Hier essen wir eine japanische Interpretation des koreanischen Gerichts "Bulgogi". Zumindest etwas Gemuese ist dabei.
Am naechsten Tag beginnt das Sightseeing richtig. Nachdem wir von unserem Hostel in ein so genanntes Ryokan (ein Hotel im japanischen Stil) umgezogen sind, fahren wir zu Nanzenji, einer grossen Tempelanlage.
Hier besichtigen wir den Nanzenji Tempel, der im Inneren wunderschoene bemalte Zwischenwaende hat, sowie den Hojo Garden, ein Steingarten, der zu Nanzenji gehoert und das Eingangstor.
Neben diversen anderen Nebentempeln besuchen wir auch den Tempel Tenju-An, der beruehmt ist fuer seinen schoenen Garten.
Von hier aus laufen wir zum Maruyama Park, der vor allem im Fruehling, wenn die Kirschbaeume bluehen, eine grosse Touristenattraktion ist.
Wieder in Gion machen wir uns auf die Suche nach Geishas, die auf dem Weg zu einem Cafe sind. Mit etwas Glueck trifft man manchmal eine. Und wir haben Glueck, wir treffen nicht nur eine, sondern gleich drei!!! Der Anblick ist voellig surreal, da die Geishas tatsaechlich wie Wesen aus einer anderen Welt scheinen, die in kleinen Trippelschrittchen die Strasse entlangschweben.
Heute haben wir uns vorgenommen, es noch einmal mit japanischem Essen zu probieren. Unser Fuehrer empfiehlt ein japanisches Nudelrestaurant in Gion. Die gute Nachricht ist, die Karte ist auf englisch. Die schlechte Nachricht ist, 90 Prozent der Gerichte beinhaltet ein rohes oder halbrohes Ei oder andere rohe Zutaten. Das schreckt uns doch etwas ab. Wir bestellen beide eine Nudelsuppe, deren Geschmack leider zwischen seltsam und ungeniessbar schwankt. Tapfer essen wir das meiste auf, zahlen und fragen an der naechsten Ecke nach dem naechsten McDonalds. Ein bisschen schaemen wir uns natuerlich schon aber wir brauchen dringend etwas mit einem starken Geschmack um den japanischen Nachgeschmack aus dem Mund zu bekommen. Soviel also dazu. Demnaechst werden wir wohl was anderes japanisches probieren muessen.
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