Donnerstag, 14. Juni 2007

Uluru and Kata Tjuta aka Ayers Rock and the Olgas

Yulara, 12. Juni 07

Wir sind im Outback angekommen! The red heart of Australia.Tatsaechlich ist es hier recht rot. Die Erde, der Sonnenuntergang und natuerlich Ayers Rock oder Uluru, wie ihn die Aborigines, die Anangu nennen. Nach unserer Ankunft am 10. juni in Yulara, dem Resort beim Ayers Rock, muessen wir erst mal eine Stunde schlafen und uns von dem Schock erholen, dass einfach alles hier draussen unglaublich teuer ist. Wo sonst bekommt man einen einfachen Burger, wir reden hier von Mc Donalds Groesse, fuer ca. 20 Dollar? Aber da es hier nicht so viel gibt, koennen sie es wohl machen. So funktioniert also Kapitalismus! Zum Glueck gibt es in unserem Hotel eine Gaestekueche, so dass wir uns drei Tage lang von Nudeln ernaehren koennen. Das kostet etwa dasselbe, wie ein Burger.

Nach unserem Mittagsschlaf fahren wir zum Sonnenuntergang zum Rock.





Ayers Rock, einer der groessten Monolithen der Welt, verfaerbt sich mit dem Sonnenuntergang. Ein einzigartiges Schauspiel. Kurz bevor die Sonne ganz verschwindet leuchtet er unglaublich intensiv rot. Auch die Tatsache, dass mit uns noch ca. 500 andere Touristen diesen Anblick geniessen, kann das Erlebnis nicht schmaelern. Uluru hat eine fast magische Ausstrahlung. Das erklaert, weshalb er fuer die Anangu ein heiliger Berg ist und grosse Bedeutung fuer das Leben und die Tradition hat. Wir beschliessen deshalb auch den Wunsch der Anangu zu folgen, den Monolith nicht zu besteigen.

Nach ein wenig Schlaf in der Nacht stehen wir um 5:15 Uhr morgens auf!!! Mit anderen voellig verschlafenen Touristen fahren wir zu Uluru, um uns den Sonnenaufgang anzuschauen. Leider koennen wir diesen Anblick nicht ganz geniessen, da wir einfach zum Umfallen muede sind.





Trotzdem sehr schoen und beeindruckend, wenngleich es natuerlich ein wenig wie der Sonnenuntergang in rueckwaerts ist. Danach besuchen wir das Cultural Center, in dem verschiedenes zu den Anangu, deren Braeuche und Geschichten, die mit Ayers Rock zu tun haben erklaert werden. Von dort aus laufen wir den Liru Walk zum Uluru und nehmen um 10:00 Uhr an einer kostenlosen Fuehrung mit einem Ranger teil. Wahrscheinlich das einzig kostenlose im Umkreis von 500 Kilometern aber immerhin. Die Rangerin ist sehr nett und super informiert. Wir laufen den Mala Walk entlang waehrend sie uns alles moeglich zu der Geschichte der Anangu, der Legende der Mala und der Entstehungsgeschichte des Rock erzaehlt. Jetzt wissen wir, dass die rote Farbe auf Eisenpartikel im Felsen zurueckzufuehren ist, die verrostet sind. Und das es einmal ein ganzes Gebirge gab, in etwa so hoch wie die Anden und dass Uluru und die Olgas quasi das einzige ist, das davon uebrig geblieben ist. Ausserdem erfahren wir, dass es Froesche gibt, die nur nach Regen aus dem Sand krabbeln und sich mit Wasser vollpumpen, bevor sie sich wieder im Sand eingraben. Die Anangu haben in Zeiten extremer Duerre diese Froesche ausgegraben und dann das Wasser aus ihnen rausgesaugt, bevor sie die Froesche verspeist haben. Na lecker! Aber was soll man machen, wenn der billigste Burger 20 Dollar kostet???

Nach dem Mittagessen (richtig geraten, es gab Nudeln) und einem Mittagsschlaf machen wir uns wieder auf den Weg zum Uluru, um ein wenig um ihn herum zu laufen. Auf jeden Fall empfehlenswert ist das Wasserloch, in das ein Wasserfall herunterstuerzt, wenn es regnet. Aber auch ohne Regen und ohne Wasserfall ist es sehr schoen hier.



Das einzig nervige sind die vielen Fliegen, die sich mit Vorliebe ins Gesicht setzen. Und wenn sie ganz lustig sind in die Ohren und die Nase krabbeln. die Einheimischen versichern uns aber, dass es momentan fast keine Fliegen gibt. Im Sommer soll es hier anscheinend unertraeglich sein ohne Fliegennetz auf dem Kopf. Nach einem weiteren Sonnenuntergang fahren wir zurueck zum Resort und essen zur Abwechslung eine Dosensuppe!



Als es dunkel wird sind unendlich viele Sterne zu sehen. Von dem Resort aus kann man sogar die Milchstrasse sehen! So ziemlich der schoenste Sternenhimmel, den man sich vorstellen kann.

Unseren letzten Tag im Outback verbringen wir mit einer Wanderung durch das Valley of the Winds bei Kata Tjuta, einer Ansammlung von Felsendomen, die aus demselben Gebirge entstanden sind, wie auch Uluru.



Die Wanderung dauert 3 Stunden und ist wunderschoen. Die Felsendome bilden eine bizarre Welt inmitten des doch eher tristen Outbacks. Im Valley ist es tatsaechlich recht windig und es gibt sogar einen kleinen Bach, um den herum sich lauter Pflanzen und Buesche draengen. Eine nette Abwechslung von der sonst recht kargen Vegetation.



Auf der Rueckfahrt von den Olgas machen wir ein letztes Mal Halt beim Ayers Rock, um uns den Sonnenuntergang anzuschauen. Diesen Anblick werden wir sobald nicht mehr vergessen. Zumindest ist das im Moment das Gefuehl. Aber wer weiss, bei den vielen Eindruecken und unglaublichen Dingen, die wir noch sehen werden, wird er vielleicht schon demnaechst wieder verdraengt. Am naechsten Tag geht es schon wieder weiter nach Sydney, unserer letzten Station in Australien, bevor wir nach Korea fliegen. Das heisst gleichzeitig, dass es vorbei sein wird mit einfacher Verstaendigung und damit, dass wir irgendwas lesen koennen (fairerweise muss man allerdings zugeben, dass wir bei dem Dialekt hier auch nicht immer alles verstanden haben).

Als wir beim resort ankommen, kriegen wir einen kleinen Schrecken, da unweit von uns ein Buschfeuer lodert. Aber die Einheimischen versichern uns, dass die verantworlichen wahrscheinlich alles im Griff haben und das Feuer mit Absicht gelegt wurde um die Vegetation zu erneuern. No Worries Mate!!!

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