Ziemlich durchnaesst und etwas muede sind wir heute von unserem Fraser Island Trip zurueckgekehrt. Zwei Tage haben wir auf der groessten Sandinsel der Welt verbracht. Nach langem Ueberlegen haben wir uns gegen eine Self-Drive Tour entschieden, bei der wir mit anderen 7-9 Leuten selber gefahren waeren und alles selber organisiert haetten und haben uns fuer eine Guided Tour entschieden, bei der alles organisiert wird und man in fest installierten Zelten schlaeft. Eine gute Wahl wie sich herausstellen sollte.
Am 2. Juni gehts morgens um 7:40 Uhr los (ich glaube wir sind noch nie so oft so frueh im Urlaub aufgestanden wie auf dieser Reise). Mit einem froschgruenen Allrad-Bus fuer 24 Personen fahren wir dann zusammen mit 15 anderen Urlaubern los. Mit der Faehre setzen wir ueber zu Fraser Island. Die Fahrt dauert ca. 50 Minuten. Dann sind wir am 'Hafen". Um genau zu sein, legt die Faehre eigentlich direkt am Strand an, von dem eine kleine Sandpiste ins Innere der Insel fuehrt. Wir muessen auf die andere Seite der Insel fahren. Schon hier sind wir froh, dass wir einen erfahrenen Fahrer haben, die Strasse ist Offroad pur. Unser Fahrer erzaehlt uns allerdings, dass die Strasse anscheinend vor kurzem neu bearbeitet wurde und absolut Spitzenklasse ist. Drei Tage vorher hat er anscheinend fast 3 Stunden gebraucht um die 15 Kilometer auf die andere Seite zurueckzulegen. Wir brauchen dagegen nur ca. 1 1/2 Stunden. Kurz bevor wir auf der anderen Seite ankommen, laesst uns der Fahrer aussteigen und wir machen einen kurzen Spaziergang durch den Regenwald. Nach Spaziergang und Lunch faengt es an leicht zu regnen. Unser erster Stop ist Eli Creek, der groesste Suesswasserfluss der Insel.
Leider ist es nicht besonders warm, so dass wir nicht wirklich ins Wasser wollen. Von da aus gehts weiter zum Maheeno Shipwreck. Eeinem Schiffswrack, dass 1970 hier gestrandet ist, da es dummerweise auf einen Cyklon getroffen ist. Dafuer ist es jetzt eine Touristenattraktion.
Der Regen wird leider immer staerker. Bei unserem naechsten Stop, Champagne Pools, angekommen, faengt es an richtig zu schuetten. Wir lassen uns nicht entmutigen. Die Pools sind sehr schoen, wir stellen uns vor, wie das alles bei Sonnenschein aussehen muss.
Unser naechster Halt ist Indian Head. Ein Aussichtspunkt von dem man oefters Haie, Mantas und manchmal auch Wale sehen. Inzwischen hat der Regen sintflutartige Ausmasse angenommen. Nur noch vier Leute beschliessen zu Indian Head hochzulaufen. Alice und ich laufen natuerlich auch hoch. Man ist ja nicht alle Tage auf Fraser Island. nach ca. 15 Minuten in stroemendem Regen sind wir bis auf die Unterhose nass, in unseren Schuehn steht das Wasser. Dafuer kann man von Indian Head aus aufgrund des Regens keine 10 Meter weit sehen. Na wunderbar!
Zum Glueck fahren wir danach zu unserem Camp wo wir die Nacht verbringen. Da gibt es feststehende Zelte wo man kochen und schlafen kann. Und einen Trockner, unsere Rettung! Wir schmeissen fast alles, was wir dabei haben rein. Wieder trocken essen wir zu abend und unterhalten uns mit einigen Leuten aus unserer Gruppe. Voellig fertig fallen wir um 22:00 Uhr ins Bett.
Um 6:30 ist die Nacht vorbei (wir muessen wirklich irgendwann mal ausschlafen!). nach dem Fruehstuck fahren wir zu Lake Wabby. Einem gruenen See, der zwischen einer riesen Sandduene und dem Regenwald liegt.
Auf halben Weg hoert es auf zu regnen, zumindest fuer 10 Minuten. Anscheinend musste der Himmel kurz Luft holen bevor er richtig loslegt. Es schuettet! Als wuerde man staendig einen Eimer Wasser ueber den Kopf geleert kriegen. Voellig durchnaesst kommen wir am See an. Da wir eh schon nass sind, beschlioessen wir diesmal baden zu gehen. Tatsaechlich ist es im Wasser waermer als draussen und genauso nass. Nach einer halben Stunde machen wir uns auf den Rueckweg. (Leider gib es keine Fotos von dem See, da es so geregnet hat, dass man die Kamera nicht herausholen konnte). Nach einem kurzen stop bei Coloured Sands fahren wir zum Mittagessen.
Der Regen hoert puenktlich zum Lunch auf. Sogar die Sonne scheint fuer einen kurzen Moment. Leider faengt der Regen direkt wieder an, als wir weiterfahren. Nach einem weiteren Spaziergang durch den Regenwald bei dem einige einen Blutegel abkriegen fahren wir zum Lake Birrabee. Einem wunderschoenen blauen See mit Strand aussenrum. Und tatsaechlich, fuer unseren letzten Stop hat der Regengott ein einsehen und schaltet den Regen ab. Nach Baden ist uns zwar nicht, wir haben genug Wasser abgekriegt, aber dir geniessen die Aussicht und stellen uns vor, wie wunderbar der See bei Sonne aussehen muss.
Dann gehts auch schon wieder zurueck mit der Faehre nach Hervey Bay.
Trotz des Regens ein sehr schoener Ausflug. Natuerlich waere alles noch schoener gewesen, wenn es nicht geregnet haette aber man kann eben nicht immer Glueck haben. Morgen geht es weiter nach Noosa eine Runde surfen!!!
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