Heute waren wir richtig sportlich. Wir haben uns Mountainbikes ausgeliehen und sind von Banos Richtung Puyo gefahren.
Die Strecke fuehrt entlang eines Flusses bei dem es mehrere Wasserfaelle zu sehen gibt. Zum Glueck geht es fast die ganze Strecke bergab. Allerdings haben wir so starken Gegenwind, dass man auch bergab aktiv sein muss. Die erste Herausforderung stellt sich schon nach ein paar Kilometern. Ein Tunnel, ohne Beleuchtung, genau wie unsere Fahrraeder. Da es die letzten 2 Tage geregnet hat, steht im Tunnel Wasser und Matsch. Wir fahren rein und beten, dass die Fahrer hinter uns ausnahmsweise das licht an ihren Autos anmachen, damit sie uns sehen, waehrend wir wie die bekloppten in die Pedale treten. Der Matsch spritzt von unten hoch und wir hoffen nur nicht auszurutschen. Das Auto hinter mir denkt gar nicht dran das Licht anzumachen. Gott vertrauen!!! Aus dem Tunnel rausgekommen, freuen wir uns des Lebens und wischen uns den Schlamm von den Kleidern.
Die weitere Fahrt ist nicht ganz so spektakulaer aber dafuer umso schoener.
Ca. 10 km weiter ist der Weg durch einen Erdrutsch halb verschuettet. Beim Drueberklettern sinke ich 30 cm tief im Schlamm ein. Alice lacht sich kaputt. Meine Schuhe sind nicht wiederzuerkennen.
Wir fahren trotzdem weiter bis nach Rio Verde. Entgegenkommende Radfahrer erzaehlen uns, dass es auf dem Weg weiter nach Puyo einen noch schlimmeren Erdrutsch gegeben hat und die ganze Strasse gesperrt ist. Also bleiben wir in Rio Verde, stellen unsere Raeder ab und wandern zu Ecuadors beruehmtesten Wasserfall. Leider kommt er uns nach Iguazu etwas mickrig vor, obwohl er sehr schoen ist. Weniger schoen ist die Bruecke, von der aus man den besten Blick hat. maximal 5 Personen duerfen drauf und auch sonst ist es nicht das beste fuer meine Hoehenangst.
Trotzdem eine tolle Erfahrung. Nach einer Staerkung im Restaurant machen wir uns auf den Rueckweg. Wir teilen uns einen Pickup von Rio Verde nach Banos mit einem deutsche Paar, das wir schon auf dem Hinweg getroffen haben. Kurz vor Banos haelt der Fahrer an. Die Wolken sind verschwunden und wir haben freie Sicht aiçuf den rauchenden Vulkan.
Sehr beeindruckend und auch ein wenig erschreckend, vor allem wenn man im Hinterkopf hat, dass man im Falle einer Eruption ca. 30 min. hat um das Tal zu verlassen. Und dass, bei lauter Erdrutschen bei jedem bisschen Regen!!! Wird schon gut gehen.
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