Samstag, 28. April 2007

Ottavalo, Kuenstlermarkt

Ottavalo, Ecuador 28. April 07

Heute morgen mussten wir schon wieder frueh aufstehen, da wir den Kuenstlermarkt in Ottavalo besuchen wollen. Ottavalo ist eine kleine Stadt, ca. 95 km ausserhalb von Quito und bekannt fuer seinen Markt auf dem die Einheimischen Handwerkskunst und Lebensmittel verkaufen. Alles etwas touristisch aber doch eine gute Chance ein wenig authentisches Ecuador zu sehen. Besonders authentisch ist schon die Hinfahrt mit dem Bus. Keine Touristen ausser uns im Bus, nur Einheimische. Alle 500 Meter steigt ein Verkaeufer ein, der einem Essen, Trinken, DVDs, CDs oder sonstiges andrehen will. (Die steigen dann natuerlich auch schnell wieder aus, bzw springen vielmehr aus dem fahrenden Bus, wennd der irgendwo lçmal langsamer faehrt). Ueberhaupt scheinen die Busse hier sehr ungern zu halten. Eigentlich fahren sie immer nur etwas langsamer, die Tuer ist eh immer offen und die Leute springen einfach auf. Sehr effizient! Dazu plaerrt aus den Lautsprechern im Bus suedamerikanische Musik in voller Lautstaerke. In Ottavalo angekommen nehmen wir ein Taxi zu dem Marktplatz auf dem hunderte Staende mit verschiedensten Handwerkssachen angeboten werden. Vom Pullover ueber Schmuck bis hin zu Schachspielen findet man hier fast alles.



Die Waren reichen von sehr schoen bis zu sehr kitschig. Die Verkaeufer tragen ueberwiegend Tracht und geben einem ein wenig den Eindruck des urspruenglichen Ecuador. Wir schlendern kreuz- und quer durch die Staende und bewundern die Farbenpracht der Websachen. Angekommen am Essensmarkt erreichen die unterschiedlichsten Gerueche unsere Nasen. Von Obst ueber Fleisch hin zu Gewuerzen wird hier alles angeboten.


Auch ein ganzes Schwein wird hier gegrillt, von dem man sich direkt ein Stueck abschneiden lassen kann und vor Ort essen kann. Irgendwie nicht ganz unser Ding aber interessant zu sehen. Ueberhaupt sind es eher die Menschen, die einen bleibenden EIndruck hinterlassen. Die alten verhutzelten Menschen und die froehlichen Kinder auf der Strasse, genauso wie die Frauen in ihren Trachten und die Maenner mit ihren meist langen Haaren im Pferdeschwanz zusammengebunden.




Ein schoener, sehr interessanter Ausflug. Die Heimfahrt ist auch sehr interessant. Zum einen faehrt der Fahrer wie der Henker und als waere das nicht schon Folter genug, legt er auch noch eine Kassette mit den schlechtesten Euro-Dance Hits der 90er Jahre ein. Klarer Hoehepunkt ist "You re my heart you re my soul" von Modern Talking. Scheiss Globalisierung!
Nach dieser Horrorfahrt gehen wir erst mal wieder ins Hostel und erholen uns kurz. Dann gehts noch mal in die Altstadt, was essen. Wir besuchen eine Fruteria und essen eine Schuessel Fruchtsalat. Ein guter Abschluss eines weiteren schoenen Tages.

1 Kommentar:

Cristina hat gesagt…

Ce ti-ai luat????
aka
Was habt ihr euch gekauft?