Dienstag, 24. April 2007

Ein Tag mit Familie Bokser

21. April 2007, Internetcafe, Av. de Mayo, Buenos Aires

Heute haben wir Buenos Aires mit der Tante und dem Onkel von Alice erkundet.

Das Wetter ist zwar weiterhin schlecht aber zum Glueck sind wir mit dem Auto unterwegs. Zuerst sind wir nach La Boca gefahren. Ein ehemaliges Einwanderviertel, das zu einer Touristenattraktion umgewandelt wurde. Die Haeuser sind knallbunt gestrichen. (zumindest in 2 Strassenzuegen) und alles ist sehr touristisch aber auch sehr schoen.
Tangotaenzer auf der Strasse,

ein Diego Maradonna Double, mit dem man sich fotografieren lassen kann, Holzaufsteller mit Tangofiguren drauf und Loechern, damit man seinen Kopf durchstrecken kann, um sich ablichten zu lassen. Und als Hoehepunkt ein Balkon, von dem Peron und seine Frau Evita zusammen mit Maradonna als Papmecheefiguren dem Volk zu winken. Kitsch as Kitsch can be!



Wir laufen auch durch den nicht-touristischen Teil, der deutlich macht, wie aermlich die Leute hier teilweise hausen.

Ueberhaupt ist Buenos Aires eine Stadt der Gegensaetze. Europaeisch und zugleich Suedamerikanisch (vor allem der Verkehr), alt und doch modern, arm und reich unmittelbar nebeneinander. Das Gegenstueck zu La Boca sehen wir direkt danach. In Puerto Madero, dem modernsten Viertel Buenos Aires schiessen die Wolkenkratzer wie die Pilze aus dem Boden und die schicksten Restaurants und teuersten Apartements lassen sich hier finden.


Leider faengt es an zu regnen, so dass wir unseren Spaziergang abbrechen und stattdessen zu der Tochter von Eva, Paula, fahren um die Enkelkinder kennenzulernen. Zwei sehr aufgeweckte, lustige Kinder, Mora (4 Jahre) und Ignacio (1 1/2 Jahre, den alle Natcho rufen, kein Scherz).

Zusammen mit Eva (die Tante), Mario (der Onkel), Paula (die Tochter von Eva), Mora (die Tochter von Paula) und dem voellig uebermuedeten Diego (dem Sohn von Eva)gehen wir in ein typisch argentinisches Restaurant essen.

Hier gibt es "Parrilla", argentinisches Barbecue bei dem das Fleisch nicht auf dem Feuer gebraten wird sondern vor dem Feuer. Seeehr lecker!Eva und Mario sind so nett und laden uns ein. Zusammen mit drei Generationen einer Familie, die wir beide erst einen Tag vorher bzw heute kennengelernt haben, zu Mittag zu essen ist eine schoene Erfahrung. Alle sind sehr herzlich und lustig. Nach einem Kaffee und Kuchen bei Eva und Mario zu Hause wohin auch Sam, der Mann von Paula hinkommt, gehen wir zurueck ins Hostel.

Morgen geht es los nach Iguazu. Der Wecker ist auf halb sechs gestellt. Wir werden sicher halbtot sein aber die Aussicht auf die Wasserfaelle soll ja fuer alles entschaedigen.

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