Montag, 3. September 2007

Beijing, im Herzen des roten Drachen!

Am 23. August ging unser Flieger nach Beijing. Nach all den positiven Erfahrungen in Asien sind wir schon recht gespannt auf die die Hauptstadt von China. Angekommen in Beijing machen wir schon unsere ersten negativen Erfahrungen. Am Flughafen gibt es tatsaechlich kein Tourist Office. Es gibt nur private Agenturen, die einem Touren und Hotels andrehen wollen. Als wir einen Menschen bei der Gepaeckaufbewahrung fragen, ob er fuer uns bei dem Hostel, in dem wir gerne uebernachten wollen, anrufen kann um zu fragen, ob ein Zimmer frei ist, ist der erst ganz freundlich und ruft direkt fuer uns an. Allerdings sagt er uns, dass kein Zimmer frei ist und er aber auch Hotels vermittelt. Als wir dankend abwinken ist er schon nicht mehr so freundlich. Wir beschliessen uns eine Telefonkarte zu kaufen, um selber bei dem Hostel anzurufen. Und tatsaechlich, das Hostel hat mehrere Zimmer frei, kein Problem. Anscheinend muessen wir uns hier darauf einstellen, dass man uns bescheissen will. Beim Airportbus machen wir die naechste nette Erfahrung. Nachdem wir dem Fahrer erklaert haben, wohin wir wollen und er uns erklaert hat, wo wir aussteigen muessen, verstauen wir unsere Rucksaecke in dem Stauraum des Busses. Der Fahrer schaut gemuetlich zu und erklaert dann, dass wir unseren Kleidersack (eine weitere Errungenschaft aus Bangkok) im Bus auf den ersten Sitz legen sollen. Zu unseren Rucksaecken sagt er allerdings nichts. Angekommen bei der Station, bei der wir aussteigen muessen, erklaert uns der Fahrer, dass wir zwar aussteigen koennen aber unsere Rucksaecke erst an der Endstation ausgeladen werden. Na so eine Ueberraschung! Also fahren wir noch eine Station weiter und steigen dann aus. An der Haltestelle warten schon lauter kleine chinesische Rikschafahrer, die einen kleinen klapprigen Anhaenger an ihr Fahrrad geschnallt haben und uns auffordern, bei Ihnen einzusteigen. Als wir freundlich ablehnen, da wir auf keinen Fall mit unserem Gepaeck bei ihm draufpassen (abgesehen davon, dass wir inzwischen allein 40 Kg Gepaeck haben) reagiert der Fahrer recht ungehalten und faengt an uns zu beschimpfen. Als wir dann ein Taxi anhalten und unser Gepaeck einladen, faengt der Rikschafahrer auch prompt an den Taxifahrer zu beschimpfen. Na dass kann ja heiter werden! Heil bei unserem Hostel angekommen, checken wir ein und beschliessen eine Kleinigkeit Essen zu gehen. Da es schon recht spaet ist, hat nur noch ein kleines Restaurant in der Strasse des Hostels offen, dass damit wirbt, eine englische Karte zu haben. Da die Bedienung mich allerdings fuer einen Chinesen haelt bekommen wir erstmal eine chinesische Karte, die aus ca. 20 Seiten besteht. Auf Nachfrage wirft sie uns dann aber doch das englische Menue hin. Das besteht dagegen nur aus einer einzigen Seite auf der 6 Gerichte stehen. Wir bestellen Nudeln mit Gemuese und Huehnchen, die auch tatsaechlich kaum essbar sind. Tja, soweit so schlecht. Dafuer ist unser Zimmer sehr gut, mit Klimaanlage!

Am naechsten Tag machen wir uns auf den Weg, um Beijing zu erkunden. Fuer den ersten Tag haben wir uns den "Temple of Heaven" vorgenommen, sowie den Pearl Market, damit wir einen ersten Eindruck von den Shoppingmoeglichkeiten in Beijing bekommen. Der Tempel ist eine ziemlich grosse Anlage auf der mehrere Gebaeude stehen, die zeremoniellen Zwecken gedient haben. Hauptattraktion ist eine Pagode auf einer dreistoeckigen Terasse.







Wie alles in Beijing ist es auch hier ziemlich ueberlaufen aber so ist das halt in einem Land mit ca. 1,3 Milliarden Buergern und in einer Stadt, mit ca. 15 Millionen Einwohnern, richtig allein ist man hier wohl nie!

Von Tempel aus wollen wir danach zum Pearl Market fahren. Eine Distanz, die mit dem Auto ca. 5 Minuten dauert. Die Taxifahrer vor der Tempelanlage verlangen einen astronomischen Preis, der ca. 6 Mal so hoch ist, wie der reelle Fahrpreis. Zum verhandeln sind sie auch nicht bereit. Anscheinend gibt es genug dumme Touristen, die diese Mondpreise zahlen oder sie haben einfach keine Lust zu arbeiten. Also laufen wir ein paar hundert Meter weiter und fangen an Taxis anzuhalten. Die ersten drei winken allerdings ab, als sie merken, dass wir kein chinesisch sprechen. Vielleicht wissen sie auch einfach nicht, wohin wir wollen oder sie haben auch keine Lust zu arbeiten. Wer weiss. Das vierte Taxi erbarmt sich und faehrt uns die 5 Minuten zum Pearl Market. Verwoehnt von Bangkok und den freundlichen Thais sind wir erstmal etwas geschockt. Hier geht es doch ziemlich anders zu. Alle rufen durcheinander, die Verkaeufer ziehen einen am Arm zu sich und wedeln einem mit irgendwelchen Sachen vor der Nase rum. Wenn man tatsaechlich mal nach dem Preis fragt, bekommt man Preise genannt, die mindestens um das 10-fache zu hoch sind. Das Verhandeln stellt sich als ziemlich zaehe und langwierige Sache heraus. Waehrend man verhandelt wird man permanent festgehalten, damit man ja nicht auf die Idee kommt wegzugehen. Und falls man tatsaechlich den Endpreis nicht zahlen will, wird man teilweise ziemlich boesartig beschimpft. Die sprichwoertliche asiatische Hoeflichkeit scheint zumindest in Beijing waehrend der kulturellen Revolution abgeschafft worden sein. Dafuer sind einige Dinge hier echt billig, wobei gerade bei Kleidern die Qualitaet und vor allem der Stil manchmal sehr zu wuenschen uebrig laesst. Einige Dinge scheinen hier nur fuer Nicht-Asiaten gefertigt zu werden. Die meisten der T-Shirts und Pullis sind mir zumindest 3 Nummern zu gross. Offensichtlich sind sie hier vor allem uebergewichtige Langnasen gewohnt. Mit ein bisschen Suchen findet man allerdings doch das eine oder andere nette Stueck. Vor allem im Silk Market, dem anderen riesen Markt, den wir in den naechsten Tagen mehrmals besuchen.

Fuer den naechsten Tag haben wir eine Tour zur Chinesischen Mauer gebucht, bei der wir morgens um 6:00 Uhr zur Mauer fahren, dort 4 Stunden bleiben und dann wieder zurueck fahren. Obwohl die Tour ein wenig teurer ist, als andere, wird man tatsaechlich nur zur Mauer gebracht und wieder zurueck. Viele Touren beinhalten naemlich einen "kleinen, kostenlosen" Shoppingumweg. Was soviel heisst, dass man morgens abgeholt wird und dann erst mal zu einer Jadefabrik oder zu einem chinesischen Doktor gebracht wird, der einen dann untersucht (ob man will oder nicht) und einem mitteilt, das man verschiedenste Krankheiten hat, die sich natuerlich nur durch spezielle chinesische Medizin heilen laesst. Zum Glueck gibt es gerade diese, natuerlich sonst sehr schwer zu beschaffende Medizin zu absolut "vernuenftigen" Preisen dort zu kaufen.
Unsere Tour ist dagegen recht langweilig. Bis auf die Chinesische Mauer natuerlich. Zum Glueck sind wir so frueh losgefahren, so dass wir nicht die voll Mittagshitze abbekommen. Wir spazieren 3 Stunden auf der Mauer rum und schauen uns in Ruhe um.





Ein wirklich beeindruckendes Bauwerk, dass ziemlich gut zeigt, fuer was fuer groessenwahnsinnige und schwachsinnige Dinge Herrscher unglaublich viel Zeit, Geld und Menschenleben geopfert haben. Aber schiesslich laeuft man ja nicht alle Tage auf einem der neuen Weltwunder rum! Auf jeden Fall ein Erlebnis.

Der naechste Tag ist ganz dem Shopping verschrieben, da es den ganzen Tag regnet. Auch schoen, wenn man in Ruhe einkaufen gehen kann ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, dass man was anderes verpasst. Am Abend haben wir einen Besuch bei einer Show der Shaolin Moenche gebucht, die fuer ihre Kampfkunst bekannt sind. Oder zumindest wurde uns das versprochen. Tatsaechlich zeigen sie lediglich die Geschichte eines "Meisters" des Kung Fu. Eine recht krude, teilweise unfreiwilig komische Geschichte eines jungen Moenchs, der Kung Fu erlernen will, sich in eine Schaeferin verliebt und anscheinend dafuer bestraft wird und dann irgendwie ein Kung Fu Meister wird. Der Hoehepunkt ist eine Tanzeinlage mit kuenstlichem Regen, bei der die Frau an zwei Baendern um den tanzenden Kung Fu Meister herumschwingt! Nicht ganz das, was wir erwartet haben.







Nach diesem recht ernuechterndem Erlebnis beschliessen wir am naechsten Tag uns die verbotene Stadt anzuschauen. Bis vor gar nicht so langer Zeit waere die Strafe fuer das Betreten noch der direkte Tod gewesen, heutzutage werden einem nur noch 60 Yuan abverlangt. Da kann man sich echt nicht beschweren. Die verbotene Stadt haelt dann auch tatsaechlich das, was es verspricht. Wunderschoene Palaeste, eine parkaehnlich Anlage, beeindruckende Plaetze und representative Gebaeude.











Direkt hinter der verbotenen Stadt geht der Tian' anmen Platz los, der Platz des himmlischen Friedens auf dem 1989 die chineschische Demokratiebewegung blutig niedergeschlagen wurde. Offensichtlich wurde der Platz vorher so benannt.



Nach ein paar weiteren Stunden Shopping im Silk Market haben wir auch tatsaechlich unser Budget ausgeschoepft und die Grenze des zugelassenen Gepaecks ueberschritten.
Den letzten Abend verbringen wir bei einer recht unterhaltsamen Akrobatikshow.

Beijing hat leider eher einen negativen Eindruck hinterlassen. Vor allem die Unfreundlichkeit der Menschen hier hat uns doch sehr ueberrascht. Natuerlich darf man nicht vergessen, dass vielen Menschen hier unabhaengig von ihrer Qualifikation irgendwelche Arbeitsplaetze zugeteilt wurden und daher der Anreiz irgendwas zu tun, ziemlich gering ist. Deshalb sieht man auch recht viele Menschen am Arbeitsplatz schlafen und sowas wie Service ist hier halt noch ein Fremdwort. Zudem war es wohl bis vor kurzem normal, dass alle Menschen, die irgendwie was mit Touristen zu tun haben, darauf getrimmt wurden, dass es absolut ok ist, Touristen zu bescheissen, wie es nur geht. Offensichtlich hat sich diese Politik angesichts der ausstehenden Olympiade etwas geaendert aber bis die Freundlichkeit zurueck kommt, dauert es wohl noch etwas. Wir zumindest hatten hier das Gefuehl vor allem unerwuenscht oder im besten Fall Beute fuer die Menschen hier zu sein. Zumindest haben uns andere Touristen, die andere Teile des Landes bereist haben berichtet, dass ausserhalb von Beijing die Menschen wirklich sehr freundlich sind.

Am 29. August sind wir nach Budapest geflogen, wo wir uns mit den Eltern von Alice getroffen haben, um dann eine Zeit in Rumaenien zu verbringen.

Was wir uns kaum vorstellen konnten, als die Reise begonnen hat, wird langsam Wirklichkeit. Das Ende der Reise rueckt immer naeher. Als kleiner Trost bleibt uns zumindest, dass wir sicher mehr als ein paar Monate brauchen werden, um alle Eindruecke dieser Reise zu verarbeiten und die Erinnerung daran uns unser ganzes Leben erhalten bleiben wird. Ganz zu schweigen von der Zeit, die wir benoetigen werden, um die ca. 7000 Fotos zu sichten und zu sortieren!!!

Goodbye Thailand, Hello Beijing!

Die erholsamen Tage sind vorbei. Wir haben Koh Phangan schweren Herzens am 21. August verlassen gen Bangkok. Zum Glueck hat es zumindest am letzten Abend gewittert, so dass uns der Abschied nicht ganz so schwer gefallen ist. Die Zeit auf den Inseln war einfach unglaublich schoen und wir waren mit Sicherheit nicht das letzte Mal hier. Nicht so schoen war allerdings, dass es Alice am Morgen der Abfahrt auf einmal richtig schlecht war und sie sich das Essen vom Vortag noch mal durch den Kopf gehen lassen musste. Angesichts der Aussicht auf drei Stunden auf einem Schiff und anschliessenden 8 Stunden im Bus haben wir uns doch ein wenig Sorgen gemacht, wie sie die Reise nach Bangkok uebersteht. Zum Glueck hat sich ihr Magen kurz vor betreten des Schiffes einigermassen beruhigt, so dass der Rest der Reise problemlos verlief.
Angekommen in Bangkok haben wir in unserem alten Hostel eingecheckt, das leider nur noch ein Zimmer ohne Klimaanlage frei hatte. Und dann gings schon direkt zum Suam Lum Night Market zum Einkaufen bis um 23:00 Uhr. Die Nacht verlief allerdings weitgehend schlaflos, da unser Zimmer auch Nachts kein bisschen kuehler wurde und es irgendwie ca. 30 Grad heiss war. Wir fuehlen uns wie im Vorzimmer zur Hoelle, nur dass dort wahrscheinlich nicht auch noch schlechte Musik aus der Bar nebenan droehnt! Naja, jeder Nacht geht mal zu Ende und am naechsten Morgen koennen wir zum Glueck in ein Zimmer mit Klimaanlage wechseln.

Nach ausgiebigem Fruehstueck machen wir uns auf den Weg zu Bangkoks Shoppingparadies, dem "MBK". Eine Shoppingmall in der sich auf 6 Stockwerken ca. 2000 Shops befinden. Von Klamotten ueber Souvenirs, Handys, Taschen bis hin zu massgeschneiderten Anzuegen gibt es hier sprichwoertlich alles. Wir arbeiten uns langsam von unten nach oben und geben einen guten Teil unseres Shoppingbudgets aus. Vor allem Jeans sind hier superguenstig. In den Laeden gibt es die neuesten Modelle und Kuerzen ist im Preis auch schon drin. Alice kauft innerhalb einer Stunde sage und schreibe acht! Paar Jeans. Nach ca. 6 Stunden Shoppen machen wir eine Pause und fahren zurueck zum Hostel, um unsere Beute abzuliefern. Danach springen wir schon wieder in ein Taxi und fahren noch mal zum Nightmarket, um noch die eine oder andere Kleinigkeit einzukaufen. Man ist ja schliesslich nicht jeden Tag in Bangkok! Voellig "ausgeshoppt" fallen wir um 1 Uhr morgens ins Bett und freuen uns zumindest ein wenig auf unseren naechsten Stop: Beijing!

Sonntag, 12. August 2007

Thailand, Islands & Beaches

Koh Phangan, 12. August 2007

die Zeit verfliegt und wir sind schon wieder nur zu zweit unterwegs. Christa, unsere Reisegefaehrtin und Gastautorin hat uns vor ein paar Tagen gen Rumaenien verlassen und wir sind zum zweiten Mal auf Koh Phangan. Hier ist eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse der letzten drei Wochen, seit wir aus Kambodscha wieder in Thailand angekommen sind.

Nach unserer leicht abenteuerlichen Reise durch Kambodscha sind wir heil und zufrieden wieder am 26. Juli in Bangkok angekommen. Am naechsten tag gings dann auch schon direkt weiter mit dem Flugzeug nach Surat Thani, der naechsten Stadt auf dem Festland bei koh Samui. Mit der Faehre sind wir dann nach Koh Samui uebergesetzt und haben unser Quartier in Hat Lamai aufgeschlagen. Leider war die auskunft unseres Reisefuehrers, dass Hat Lamai genauso schoen ist wie Chaweng voellig falsch. Zum Glueck ist hier alles recht nah beieinander, so dass wir die naechsten Tage in Chaweng verbracht und meist nur in Lamai geschlafen haben. Koh Samui war auf jeden Fall schon mal ein guter Auftakt fuer unseren Beach Urlaub. der Strand in Chaweng ist vielleicht nicht der allerschoenste in Thailand aber verglichen mit den meisten europaeischen Straenden ist er schon verdammt schoen.




Von Koh Samui aus sind wir am 30. Juli direkt mit der Faehre nach Koh Phangan gefahren. Dort angekommen mussten wir leider feststellen, dass unser Reisefuehrer diesmal recht hat und kurz vor der Full Moon Party (am 31. Juli) alles ca. 10 % teurer ist als normal und es tatsaechlich keine Zimmer mehr gibt. Mit etwas Glueck und endlosem Suchen konnten wir zwei halbwegs bezahlbare Zimmer finden. Der Strand hier ist genau das, was man sich so unter einem wunderschoenen Tropicstrand vorstellt. Weisser, feinkoerniger Sand, tuerkisblaues Wasser, Palmen, kleinere Wellen und ein paar Strandlokale. Viel besser kann es echt nicht sein.



Am naechsten Tag geniessen wir den Strand und die Sonne und bereiten uns mental auf die bevorstehende Full Moon Party vor. Die dann auch der Hammer ist! Wir haben keine Ahnung, woher auf einmal all die Menschen herkommen! Der Strand, die Strassen, die Bars, einfach alles ist ueberfuellt.



Anstatt "normaler" Coctails werden hier Minieimer mit Alkohol verkauft.





Die meisten Leute tanzen am Strand zu House oder Drum and Bass Musik.



Keine Ahnung, wie die Nacht vorbeizieht aber irgendwie ist es recht schnell 5 Uhr morgens und mir reichts und ich geh schlafen. Christa und Alice feiern noch ein wenig weiter und fallen dann auch voellig fertig ins Bett.
Den naechsten Tag verbringen wir hauptsaechlich im "Lazy House", ein Restaurant, das seinen Namen echt verdient hat. Die Bedienung ist unglaublich langsam aber es gibt Kissen und man kann sich hinlegen und auf einer Leinwand Filme schauen. Wir verstehen jetzt auch endlich, wieso es hier T-Shirts mit dem Aufdruck "Has anybody seen my shoes?" gibt. Alice hat wie so viele andere anscheinend auch, ihre Schuhe auf der Party am Strand verloren.

Wir bleiben noch zwei Tage auf Koh Phangan, bevor es weitergeht nach Koh Tao, eine Insel, die bekannt fuer ihre Tauchmoeglichkeiten ist. Leider sind hier auch die Preise etwas gehobener. Wir finden einen recht netten Bungalow in der Naehe des Strandes und machen es uns fuer ein paar Tage gemutlich. Unter anderem unternehmen wir einen tagesausflug zu einem weiteren Traumstrand



auf der anderen Seite der Insel und zu einer kleineren vorgelagerten Insel, vor der man super schnorcheln kann, was Christa und ich auch ausgiebig ausnutzen.









Tja und dann ist unsere Zeit zu dritt auch schon wieder vorbei. Christa war drei Wochen mit uns unterwegs. Vielen Dank fuer die super Zeit!

Alice und ich beschliessen, wieder nach Koh Phangan zurueckzufahren, da es da einfach etwas billiger ist und etwas mehr los. Die Ueberfahrt ist die Hoelle. Wir setzen mit einem "Expressboot" ueber, dass irgendwie nicht wirklich vertrauenserweckend aussieht. Das Meer ist recht unruhig, die Innenkabine des Schiffes ist auf ca. Kuehlschranktemperatur runtergekuehlt, so dass wir auf Deck bleiben muessen, wo das Meerwasser alle 5 Minuten alles nass macht. Nach der Ueberfahrt muessen wir uns erst mal ne Runde hinlegen und ausruhen, bevor wir wieder den Strand geniessen koennen. Die letzten Tage waren vor allem ereignislos und wunderschoen. Noch bleibt uns noch etwas Zeit das Leben hier zu geniessen, bevor wir zurueck nach Bangkok fahren und dann weiter nach Peking!

Sonntag, 29. Juli 2007

Encore Angkor!

Special guest appearance from Christa - mit Cambodia coverage. Schwuupps ins Wunderland...


Alles was wir in den 3 Tagen gesehen und erlebt haben war fuer uns unerwartet. Aus Bangkok haben wir eine lange Reise auf uns genommen um nach Kambodscha zu fahren - genauer nach Angkor Wat. Zu erst eine 5-stuendige Reise mit dem Bus zur Grenzstadt, mit dem Tuktuk genau bis zur Grenze - wo einige versucht haben und mit dem Visum abzuzocken, aber unerwarteterweise auch am VISA-Schalter meinte der Beamte die Schilder mit Tourist Visa 20$ sind schon alt und gelten nur fur Personen aus HongKong. Wir haben uns dann irgendwie auf 25$ geeinigt... :-) In Kambodscha angekommen war die erste Stadt Poi Pet - eine lange staubige Strasse wo links-und-rechts Benzin in alten Cola-Flaschen verkauft wird. Da wir keine Autos mit TAXI Schilder gefunden haben, haben wir uns letztendlich von "vertrauenswuerdig-aussehenden" Leuten ueberredet uns fahren zu lassen. 3 Stunden bei 100kmh auf einer Landstrasse mit Graben so tief, dass man bis zum Knie einsinken konnte...

Aber wir haben alles ueberlebt und uns dann die naechsten 3 Tage Ankor Wat angeschaut. Dass war nahmlich die nachste Ueberraschung. Wir dachten Angor Wat ist nur dass da:


... in einer Ecke mit ein bisschen...


...aber wir haben festgestellt, dass es eine Riesenanlage ist mit mehr als 20 Tempeln die man alle per Tuktuk besuchen kann. U.a.:


Big Brother is watching you - in einem Tempel waren 216 Gesichter von dem Herren.

Moenche all over...

Love is in the air.

Und Dumbo war auch da.
Die Tempeln an sich sind riesig gross - vor allem geht es steil nach oben ...


... und auf der Anlage wohnen die Ureinwohner...


... die Khmers und beteiben da Tourigeschaefte, Restaurants etc. Angor schafft Beschaeftigung fuer viele Einheimische und dadurch, dass sie nur an bestimmtem Plaetzen verkaufen duerfen wird man nicht waehrend des Besuches staendig belaestigt. Mit nur ein paar Dollar konnte man viele gluecklich machen.

CONTEST
Durch welchen Film wurde dieser Baum beruehmt?

Tipp: Action Movie mit einer unglaublich gutaussehender Schauspielerin!!!

To wrap it off: wir waren alle begeistert von dem Land und den Leuten. Ausser an der Grenze hatten wir nie das Gefuhl dass jemand versucht und abzuzocken, im Gegenteil, alle waren sehr nett. Wir waren ueberrascht wie gut alles um Angkor organisiert ist und wie freundlich die Leute sind.

PS: Danke and Alice und Stefan, dass ich dies mit euch miterleben durfte!!

Freitag, 20. Juli 2007

Bangkok, Backpackers Paradise!

Bangkok, 20. Juli '07

Wir sind in Thailand angekommen. Nachdem wir am 18. Nachmittags gelandet sind, sind wir zur Kao San Road, dem Haupttreffpunkt aller Backpacker, gefahren.



Nach ein klein wenig suchen, haben wir ein nettes Hostel gefunden, in einer Seitenstrasse. Hier ist die Hoelle los und man fuehlt sich gleich im Urlaub. Abends waren wir nur noch was Essen. Ja, es gibt wieder gutes Essen. Wir sind so gluecklich!

Am 19. ist Crista angekommen, eine Freundin von Alice, die fuer die naechsten 3 Wochen mit uns rumreisen wird.



Wir haben Vormittags unser China-Visum beantragt und auch bekommen, somit steht unserer Shoppingtour in Beijing nichts mehr im Weg. In Bangkok haben wir uns auch schon mal ein wenig "warmgeshoppt". Wir haben eine grosse Shoppingmall besucht, in der es lauter Staende mit Klamotten, Accessoires, Schuhen, Souvenirs und Sonstigem gibt. Ein wahres Shoppingparadies. Nach einem gemuetlichen Abendessen fallen wir totmuede ins Bett.

20. Juli

Um 8:30 klingelt der Wecker, wir muessen einigermassen frueh loskommen, damit wir nicht vor Hitze sterben. Hier hat es gute 32 Grad und eine recht hohe Luftfeuchtigkeit. Man haelt es kaum aus. Sobald man das Zimmer verlassen hat, faengt man schon zu schwitzen an. Wir haben uns heute vorgenommen, den Grand Palace und den Tempel mit dem Emerald Buddha zu besuchen, die quasi nebeneinander sind. Nachdem wir gefruehstuckt haben, kuemmern wir uns erstmal um unsere Reise nach Kambodscha und die Weiterreise nach Koh Samui. Nachdem das geregelt ist, laufen wir los zum Tempel. Dort angekommen muessen wir uns erstmal umziehen, damit wir "respektvoll" gekleidet sind. Das heisst lange Hosen und ein Hemd fuer mich und kange Roecke und Blusen fuer die Frauen. Wir fangen schon beim Anschauen an zu schwitzen.



Die Tempelanlage ist unglaublich schoen. Eine Mischung aus indian Princess-Palace, Kambodschanischem Khmer-Style und typischer Thaiarchitektur. Anscheinend waren die Koenige hier recht aufgeschlossen, was neue Einfluesse angeht.







Die kaum zu ueberschauende Anzahl am Tempeln, Pagoden und sonstigen Gebaeuden, sowie die Farben und Verzierungen sind echt ueberwaeltigend. Der Palast sieht erstaunlicherweise aus wie eine Kreuzung aus Buckingham Palace und einem Thai Tempel.







Als naechstes fahren wir mit dem Tuk-Tuk nach Chinatown. Tuk-Tuk fahren ist anscheinend hier die riskanteste Moeglichkeit sich fortzubewegen. Die Fahrer fahren wie bekloppt, vorzugsweise auf der Gegenfahrbahn (da ist irgendwie weniger Verkehr) und auch sonst scheint es keine richtigen Verkehrsregeln zu geben.





Wir schlagen drei Kreuze als wir an einem Stueck aussteigen. Der Markt in Chinatown ist eine Ansammlung von wilden Staenden, die von Essen ueber Schuhe hin zu "Hello Kitty"-Sachen alles verkaufen. Nach einem Abendessen in Chinatown laufen wir zu einem anderen Department Store, der wie sich rausstellt eher so ein Kaufhaus wir Hertie ist und somit echt langweilig! Also zurueck zur Khao San Road, wo wir noch ne Kleinigkeit essen und dann gemuetlich schlafen gehen. Der erste Sightseeing Tag ist rum und wir total fertig.

Dienstag, 17. Juli 2007

Tokyo!!! 14.-17. Juli

Tokyo, 17. Juli '07

Ankunftstag 14. Juli:

Wir sind in der Hauptstadt Japans angekommen! Nach der Hoellenfahrt mit dem Bus sind wir am 14. morgens um 6:30 angekommen.



Zum Glueck hatten wir schon reserviert und konnten auch gleich um 10 Uhr einchecken und uns aufs Ohr hauen. ach ein paar Stunden Schlaf haben wir dann zuerst die Gegend um unser Hotel etwas erkundet und was gegessen. Das wars eigentlich auch schon fuer unseren ersten Tag.

2. Tag 15. Juli:

Heute wollten wir uns eigentlich mit Paula, einer Freundin aus Rumaenien treffen. Allerdings wa es nicht ganz klar, ob der Taifun, der gerade ueber Japan zieht auch Tokyo treffen wuerde. Daher haben wir das Treffen um einen Tag verlegt. Ist ja klar, dass ausgerechnet wenn wir zwei Wochen in Japan sind, ein Taifun sein muss. Anscheinend haben sie so ca. 20 pro Jahr hier. Im Endeffekt regnet es nur den ganzen Tag und es herrscht ein wenig Wind. Der Taifun zieht an Tokyo vorbei. Als erstes wollen wir ein bisschen Kultur sehen und begeben uns in Tokyo national Museum. Hier werden alle moeglichen Kunstgegenstaende aus Japan ausgestellt, geordnet nach Zeit und Art. So gibt es hier Keramik, Waffen, Statuen, buddhistische Kunst, Lackwaren, Kostueme, Haushaltswaren, etc. Alles sehr gut gemacht und sehr interessant. Quasi japanische Kultur im Schnelldurchlauf.








Wir machen uns auf den Weg nach Ginza, das laut unserem Fuehrer die 5th Avenue von Tokyo ist. Und tatsaechlich ist hier alles vertreten, was richtig teuer ist. Von Gucci bis Chanel sind alle Edelmarken vertreten.





Japan ist im totalen Markenrausch! Wir besuchen das Sony Center, in dem auf 6 Stockwerken die neuesten gadgets von Sony ausgestellt sind und den Apple Flagshipstore. Auch nicht zu verachten nur leider alles etwas zu teuer hier. Die Strassen sind voller Leuchtreklamen und reicher Menschen. Wir als Backpacker stechen etwas raus unter all den hippen reichen Japanern. Wir haben halt nur zwei outfits in unserem Rucksack und beide sind nicht besonders schick!



3. Tag 16. Juli:

Heute morgen sind wir aufgewacht und haben erstmal ein kleines Erdbeben gespuert! Nicht schlimm aber doch so, dass man es merkt. Unser Paravent, der an de Wand steht, ist gegen die Wand gefallen und hat den Lichtschalter getroffen, so dass direkt das Licht anging. Das hat den Effekt natuerlich deutlich verstaerkt!!! Etwas verwirrt stehen wir auf und checken ob alles ok ist. Anscheinend sind die Menschen hier so daran gewoehnt, dass sich sonst niemand darum zu kuemmern scheint. Wir ziehen uns also auch in aller Ruhe an und gehen los, um uns heute mit Paula zu treffen, in Shibuya. Das ist ein Viertel, in dem man das Gefuehl hat, alle Leute ueber 35 Jahre sind ausgewiesen worden. Horden von jungen Japanern gehen hier shoppen, quatschen oder haengen einfach nur rum. Ein gutes Drittel hat blond gefaerbte Haare. Andere Wiederum sind dunkelbraun gebrannt und haben die wildesten Sachen an. Japan Youth goes crazy!





Tokyo hat ca. 12 mio. Einwohner und manchmal hat mn das Gefuehl die sind alle um einen rum.



Das treffen mit Paula ist super. Nach 2 Stunden im Starbucks laufen wir durch Shibuya und gehen dann beim Japaner essen. Mit Paula an unserer Seite koennen wir zumindest die Karte verstehen und wagen uns ans japanische Essen, das zwar nicht absolut ueberragend ist aber durchaus essbar. Als naechstes schauen wir uns die beruehmten Love Hotels an. Eine Tokyoter Einrichtung! Lauter kleinere Hotels, in denen Paare fuer ein paar Stunden absteigen koennen. Gerade bei juengeren Japanern, die zu Hause kein Privatleben haben, sehr beliebt. Irritierenderweise haben die meisten Zimmer eine Karaoke Anlage, einen riesen Fernseher und ein Mikrowelle. Naja, wers braucht.Wir gehen in eine Shoppingmall, die auf 8 Stockwerken die ausgefallensten Klamotten, Schmuck und Schuhe anbietet. Sowas hat man in Europa nicht gesehen. Kein Wunder laufen die hier alle rum, als wuerden sie zum Fasching gehen.







Nach dem Modeschock fahren wir zum Metropolitan Goverment Gebaeude, in dem man zum 45. Stock fahren kann,von wo aus man einen schoenen Blick uenber ganz Tokyo hat.





Echt irre und echt hoch! Hungrig von der ganzen Aufregung laufen wir zu Koreatown und essen gesundes koreanisches Essen.



Letzter Tag in Tokyo, 17. Juli

Unseren letzten Tag haben wir mit ein wenig spazieren durch Harajuku verbracht. harajuku ist ein weiterer Stadtteil in dem hauptsaechlich junge Japaner/-innen einkaufen und den Tag verbringen. Hier findet man auch so ziemlich alles an verruckter Mode, was man sich nur vorstellen kann.

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Dieser Laden ist etwas ausgefallen, man trifft aber tatsaechlich Leute auf der Strasse, die so angezogen sind!!!

Tja und dann erleben wir noch was ganz irres. Wir sind gerade in einem Laden, als Alice auf einmal losschreit und weglaeuft. ch schaue etwas verwirrt und laufe ihr hinterher. 10 meter weiter hoere ich ein lautes Geschrei. Alice hat Sarah, eine alte Freundin aus den USA auf der Strasse in Tokyo getroffen. Die macht gerade Urlaub mit ihrer Familie in Japan. So klein ist halt die Welt.


Das wars auch schon wieder mit Japan. Morgen geht es weiter nach Bangkok. Japan war einfach super, eine irre Erfahrung und mit nichts zu vergleichen. Auch wenn man die Kultur hier nicht richtig versteht und einem viele Dinge echt seltsam vorkommen, haben wir jeden Tag hier genosse.